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Bridget Breiner

Bridget Breiner

Foto: Felix Grünschloß

 Bridget Breiner wuchs in Columbus, Ohio, auf, wo sie ihre frühe Tanzausbildung an der BalletMet- Dance Academy erhielt. Sie vervollständigte ihre Ausbildung bei der Heinz-Bosl-Stiftung in München und trat anschließend 1992 dem Bayerischen Staatsballett unter der Leitung von Konstanze Vernon bei. 1996 wechselte sie zum Stuttgarter Ballett unter der Leitung von Reid Anderson und wurde schnell eine der gefeiertsten Tänzerinnen, woraufhin sie 2001 zur 1.Solistin ernannt wurde.Von 2006 bis 2008 tanzte sie im Semperoper Ballett in Dresden unter der Leitung von Aaron Watkin und war bis 2011 Artist in Residence des Stuttgarter Balletts.

Ihr Tanzrepertoire umfasst sowohl dramatische als auch klassische Hauptrollen im Repertoire von John Cranko (Romeo und Julia, Onegin, Schwanensee) und John Neumeier (Kameliendame, Endstation Sehnsucht), sowie eine intensive Auseinandersetzung mit dem neoklassischen-zeitgenössischen Repertoire von u.a. Jerome Robbins, Glen Tetley, William Forsythe, George Balanchine, Jiří Kylián oder Hans van Manen. Ihre dramatische Bühnenpräsenz hat eine große Anzahl führender Choreograf*innen inspiriert, Rollen für sie zu schaffen, darunter Christian Spuck, Douglas Lee, Kevin O'Day, Mauro Bigonzetti, Cathy Marston und David Dawson.

Im Jahr 2005 gab Frau Breiner ihr choreografisches Debüt im renommierten "Jungen Choreografen" Abend der Stuttgarter Noverre Gesellschaft, und ihre Arbeiten wurden schnell von Publikum wie Kritiker*innen gewürdigt. In der Choreografie Zeitsprünge, die Tanz und Kunst in den Ausstellungsräumen des Kunstmuseums Stuttgart für die Schüler*innen der John Cranko Schule zusammenführte, nahm sie 2007 eine gewaltige kreative Herausforderung an. Das Stück hob die Werke von Willi Baumeister hervor und erntete großen Beifall von der Kritik. Seitdem hat sie Werke für das Stuttgarter Ballett, das Lettische Nationalballett, das Kevin O'Day-Ballett Mannheim, das Ballett Augsburg, das Salzburger Landestheater oder das Grands Ballets Canadiens de Montréal, Kanada geschaffen.

Im Jahr 2011 wurde Frau Breiner eingeladen, das Großstadt-Triptychon zu choreografieren und zu inszenieren, eine Zusammenarbeit zwischen der Oper und den Tanzkompanien des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen. Ein Jahr später wurde sie zur Ballettdirektorin des neu gegründeten Balletts des Theaters, Ballett im Revier, ernannt, einer Company mit 14 internationalen Tänzer*innen.

Ihr erstes abendfüllendes Handlungsballett für die Company Ruß - Eine Geschichte von Aschenputtel erhielt 2013 Deutschlands renommiertesten Theaterpreis „Der FAUST“ für die „Beste Choreografie". Sie bestätigte diesen Erfolg mit neuen Choreografien am Musiktheater u.a. mit On the Town, Schwanensee oder Die Tragödien des Othello.

Eine weitere Tanz-Opern-Kollaboration, Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin, ein Auftragswerk des Musiktheater im Revier, komponiert von der New Yorker Komponistin Michelle DiBucci, wurde von der Kritik überregional gefeiert und erhielt 2015 erneut den FAUST-Preis.
2016 wurde Frau Breiner zu den Ruhrfestspielen Recklinghausen eingeladen, einem der ältesten Theaterfestivals Europas. Ihre dortige Kreation Prosperos Insel, eine Nacherzählung von Shakespeares Der Sturm, wurde sofort in das Repertoire der Company aufgenommen.

Im Jahr 2017 schuf sie ihr erstes abendfüllendes symphonisches Ballett The Vital Unrest, bestehend aus der 3. Symphonie von Camille Saint-Saëns und einer Auftragsarbeit des lettischen Komponisten Georgs Pelēcis. Mit Romeo und Julia in der berühmten Partitur Sergeij Prokofjews im Februar 2018 und, als Abschluss ihrer Gelsenkirchener Zeit, mit Ein Sommernachtstraum im März 2019 brachte sie zwei weitere Shakespeare-Arbeiten für das Ballett im Revier zur Uraufführung.

Seit der Spielzeit 2019/20 ist sie Ballettdirektorin und Chefchoreografin am STAATSTHEATER KARLSRUHE.

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