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"Europa - ein Versprechen": Die 25. EUROPÄISCHEN KULTURTAGE 2021 gehen zu Ende

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Jazzige Klänge im Dialog mit sprachlichen Pointen bildeten am Wochenende den Abschluss der erstmals rein digital durchgeführten 25. EUROPÄISCHEN KULTURTAGE KARLSRUHE (EKT).

Das von Kulturamt und BADISCHEN STAATSTHEATER gemeinsam mit 30 Karlsruher Kulturakteuren veranstaltete Festival stand unter dem Motto „Europa – ein Versprechen“.

Nachdem die EKT 2020 nicht stattfinden konnten, wagten die Veranstalter mit dem bereits erarbeiteten Programm in diesem Jahr einen neuen Anlauf. „Es war ein wichtiger Impuls für die beteiligten Künstler*innen, dass die EKT trotz Corona stattgefunden haben. Wir brauchen die Stimmen der Kunst und der Kultur, wir brauchen den Austausch und das Erleben, was Europa ist und was es sein könnte. Mit den EUROPÄISCHEN KULTURTAGEN postuliert eine ganze Kulturstadt ein Bekenntnis zu Europa“, so das Fazit von Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche. 

Über 80 digitale Beiträge, darunter Theaterproduktionen, Filme, Konzerte, Diskussionen, Ausstellungsrundgänge, Interviews und Dokumentationen sind bis Festivalende und darüber hinaus im eigens für die Kulturtage eingerichteten Kanal EKT-TV hier abrufbar. 

„Die Veranstalter haben Kreativität und Mut zum Experiment bewiesen. Mit der Corona bedingten Abwesenheit von Live-Publikum vor Ort in den Sälen haben die am Festival beteiligten Kulturinstitutionen ihr Laborfeld selbstbewusst genutzt und neue Räume für digitale Begegnungen mit Publikum geschaffen. Die vielen Einzelerlebnisse und ineinanderfließende Genres zeigen – das Versprechen des Festivals wurde eingelöst“, bestätigt Dr. Susanne Asche.  

„Ich freue mich, dass unser Publikum sich auf so unterschiedliche Arten der Online-Produkte eingelassen und in den Publikumsgesprächen regen Austausch mit uns gesucht hat. Das bestätigt unsere Entscheidung für ein digitales Festival! Wir konnten mehr digitale Besucher*innen begrüßen als mit Corona-Abständen in die Säle gepasst hätten. Es zeigt, dass die Begegnung mit Kunst den Menschen fehlt und dass unsere Stücke thematisch einen Nerv getroffen haben“, berichtet Sonja Walter, Chefdramaturgin am BADISCHEN STAATSTHEATER.

Den Vorteil einer größeren Reichweite durch die digitalen und weltweit abrufbaren Formate konnten die Veranstalter der EKT ebenfalls positiv für sich nutzen.
Weit über Karlsruhe hinaus waren die Zuschauer*innen Zeugen der vibrierenden Stärke von Kunst und Kultur, für die sich neue Wege geöffnet haben. Die Aufrufzahlen der digitalen Bewegtbildformate zeigen: Über 70.000 Besucher*innen aus dem In- und Ausland, unter anderem aus Österreich, Schweiz, Frankreich, Japan, Türkei, Italien, Russland, Kroatien, Niederlande, Indien oder aus der Ukraine, waren mit einem Klick zu Gast in Karlsruhe.
Noch nie waren das Lokale und das Globale bei den EKT so nah beieinander. Auch die Möglichkeit, versäumte Veranstaltungen zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt anschauen zu können, hat das Publikum rege genutzt.  

Die Auseinandersetzung über die Versprechen Europas geht auch nach den EKT weiter. Viele digitale Produktionen sind weiterhin im Internet unter www.europaeische-kulturtage.de abrufbar. Die Ausstellungen bleiben bis zum Ende ihrer Laufzeit aufgebaut und können, wenn Museen und Ausstellungshäuser wieder öffnen, vielleicht doch noch persönlich vor Ort besichtigt werden.  

Bleibend ist auch das zu den EKT erschienene Europa-Lesebuch mit Statements, Essays und Interviews unter anderem von Ursula von der Leyen, Katarina Barley, Stephan Harbarth, Rebecca Saunders, Ilker çatak oder Fridays for Future. Das Buch kann unter www.europaeische-kulturtage.de als pdf heruntergeladen oder gedruckt unter ekt@kultur.karlsruhe.de bestellt werden.

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